Wer sich Montag abends ins KIP begibt, kann zusehen wie an allen Tischen fleißig Zettel um Zettel gerechnet wird. An allen Tischen? Nein! Eine Gruppe scheint sich mit etwas völlig anderem zu beschäftigen. Sie reden von Abenteuern, schauen durch Spektralfolien, basteln Schaltkreise und reden über Lego. Eine fragt, was „Nein“ auf Kurdisch heißt. Und es fallen Kindernamen, die auf deutsch noch keiner Rechtschreibung unterworfen sind.
Was aber machen diese Leute?
Sie planen eine Experimentierstunde. Jeden Freitagabend wird der Gemeinschaftsraum der kirchheimer Unterkunft für Geflüchtete aufgeschlossen um Kindern verschiedenen Alters ein paar spannende Experimente zu zeigen. Meistens dürfen sie sogar selber etwas aufbauen und beobachten. Es wird viel gebastelt, gelacht, geschrien um am Ende der Stunde festzustellen dass man doch vielleicht das Eine oder Andere voneinander gelernt hat.
Das Projekt „Physik für alle“ ist entstanden aus einer Zusammenarbeit von vielen Parteien: Mitgliedern der deutschen physikalischen Gesellschaft, die schon 2015 in Göttingen mit Geflüchteten zusammen experimentiert haben, sowie einem Team in Bad Honnef, welches die Ideen vereint und Experimentierkisten zusammenstellt. Seit November 2016 überlegen sich dann die Studentinnen und Studenten in Heidelberg wöchentlich was den Kindern Spaß macht zu lernen oder wie man ihre Fragen wissenschaftlich beantworten kann. Übrigens studieren nicht alle von ihnen Physik!
Dieses Team sucht im Moment Verstärkung!
Wenn Du auch Lust hast:
– Kindern zu erklären, warum Flugzeuge fliegen,
– die Raketengleichung praktisch umzusetzen
– oder eine physikalische Schatzsuche zu entwerfen
dann schreib einfach eine Mail, oder trag Dich gleich auf der Seite der DPG als HelferIn ein.